FREIBURG, 14. Mai 2010
42 ha Fläche, 5 100 Einwohner, davon ca. 1 000 Kinder, Altersdurchschnitt 45 Jahre, 610 Autos, 7 000 Fahrräder, Stimmenanteil der CDU bei der Kommunalwahl 2009 4,2 %. Das sind die Zahlen für das Quartier Vauban.
Das Quartier Vauban, als weltweit anerkanntes Beispiel eines neuen Stadtteilprojekts, wurde aus zahlreichen Bewerbungen vom Koordinationsbüro der chinesischen Metropole Shanghai der EXPO 2010 ausgewählt und wird dort in einer „Urban Best Practice Area“vorgestellt. Die Frauen Union Freiburg ließ sich am 14. Mai 2010 über die Sozialen Einrichtungen in Quartier Vauban informieren, besucht wurden unter anderem folgende Einrichtungen, die ihre Arbeit vorstellten:
Konstruktive Konfliktbearbeitung in Stadtteil und Nachbarschaft e.V. Diese Einrichtung vermittelt im Streitfall zwischen Nachbarn, Gruppen, Partnern, Jung und Alt ...
Sie bietet Mediation -Konfliktlösung, die beiden Seiten dauerhaft Vorteile bringt:
Sie hören die Positionen an, bringen Konfliktpartner ins Gespräch, sind neutral allen zugewandt.
Kinderabenteurhof e.V.
Im offenen Programm können alle Kinder und Jugendlichen ohne Voranmeldung und kostenfrei vorbei kommen und die Infrastruktur sowie personelle Anleitung in Anspruch nehmen.
Basis der Pädagogik ist die angewandte Ökologie. Ziel ist es, allen Kinder und Jugendlichen einen selbstbestimmten und gemeinschaftsverantwort -lichen Umgang mit sich, den anderen Menschen, den Tieren und der Natur ausprobieren und erleben zu lassen.
Der ganzheitliche, natur-und tierpädagogische Ansatz bietet ein breites Lern-
und Erfahrungsfeld in Ergänzung zur klassisch schulischen Förderung intellektueller Fähigkeiten.
Die spezifische Pädagogik des Kinderabenteuerhofs spricht auch Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen sehr an. Durch das gemeinsame Tun, Rituale der Begegnung und im Spiel entsteht ein leichter, selbstverständlicher Kontakt, der über den Kinderabenteuerhof hinaus Verbindungen schafft.
Ehrenamtliche Mitarbeit findet statt an Aktionstagen, bei Tierpflege und Gartengruppe etc., in inhaltlichen Arbeitsgruppen und in der Vorstandsarbeit. Sie ist fest ins Gesamtkonzept eingebettet.
Nachmittags finden offene und feste Angebote für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren. (Naturpädagogik,(heilpädagogisches) Reiten, Hüttenbau, Garten, Musik, Backen, Offene Werkstatt, Schmieden ...) statt.
Die Aktions- und Backtage für Jung und Alt von 0 bis 99 Jahre finden regelmäßig einmal im Monat jeweils am 3. Samstag statt. Ponyreiten, Schafe scheren, Weidenhütten bauen, je nach Jahreszeit werden neben der Beteiligung an den laufenden Instandhaltungsarbeiten besondere Aktivitäten angeboten.
An sechs Ferienwochen im Jahr werden verlässliche Ferienprogramme angeboten, in denen eine Betreuung von 8.00 bis 16.00 Uhr gewährleistet ist.
Karoline-Kaspar-Grundschule und Hort
Das Leitbild der Karoline-Kasper-Schule sieht vor, dass die anvertrauten Kinder individuell und differenziert, selbstorganisiert und eigenverantwortlich lernen können und sich kooperativ und gegenseitig wertschätzend verhalten.
Die Schülerinnen und Schüler können den für sie passenden Lernzugang auswählen, eigene Interessensschwerpunkte finden und bearbeiten, Arbeitsziele setzen, Lernwege eigenständig planen und verfolgen.
Die Bedingungen hierfür schaffen die Lehrkräfte verstärkt im Rahmen eines offenen Unterrichts, insbesondere durch verbindliche Freiarbeitszeiten und durch unterrichtsmethodische Vielfalt.
Konkret bedeutet dies einen weitgehenden Verzicht auf zentrale Klassenarbeiten und deren Benotung bis zur Mitte des dritten Schuljahres. An ihre Stelle treten der kompetenzorientierte Blick auf individuelle Lern- und Lösungsprozesse und deren Dokumentation. Dazu gehört auch die Hinführung der Schülerinnen und Schüler zu Selbsteinschätzung und Eigenbewertung.
Neben den genannten Zielen ist es für die Lehrkräfte wichtig, die Schülerinnen und Schüler zu einem sinnvollen Umgang mit Neuen Medien zu befähigen.
Gemeinschaftliche Aktionen mit allen Klassen wie Lesetag, Spieletag, Treppenhocks sowie Feiern zu verschiedensten Anlässen sind ein wesentlicher Bestandteil des Schullebens.
JuKS Angebote von de 1 – 8. Klasse
Mit dem Gelände Clara-Immerwahr-Str. / Ecke Wiesentalstraße, das von Badenova als Ausweichfläche für ein evtl. Umspannwerk angemietet ist, wurde ein Platz gefunden, welcher als Freifläche für Jugendliche genutzt werden kann. Die zeitliche Zusage beläuft sich zunächst auf 5 Jahre.
Das Jugendgelände ist eine öffentliche Grünfläche für die Jugendlichen im Vauban.
Der Platz dient als Treffpunkt, zum Chillen, für Action und Spaß, für
Beachvolleyball, Fußball spielen, grillen und mitgestalten!
In einem Beteiligungsprozess mit Jugendlichen im Vauban wurde gemeinsam erarbeitet, wie das Gelände jugendgerecht gestaltet werden kann. Den gesamten Jugendbeteiligungsprozess findet sich auf einem Webblog www.jugendzone.wordpress.com. Hier können die aktuellen Entwicklungen mitverfolgt werden.
Die Entwicklung und Gestaltung des Geländes findet unter fachlicher Beratung des Garten- und Tiefbauamtes statt. Die Nutzung des Platzes erfolgt in eigener Verantwortung der Besucher. Das Jugendgelände wird von JuKS Vauban, im Rahmen des pädagogischen Programms, mitgenutzt. Diese Veranstaltungen sind pädagogisch betreut.
„Kirche im Vauban - kommunikativ * kreativ * ökumenisch *
„Kirche im Vauban“ ist ein christliches Angebot im ökumenischen Geist für
Menschen, die im Quartier Vauban leben. Vielfältig und bunt wie der Stadtteil
ist das Angebot der "Kirche im Vauban". Sie wird von den Menschen vor Ort
getragen und gestaltet. Hauptamtliche Kräfte der beiden Kirchen fördern und
begleiten das kirchliche Leben im Quartier.
„Kirche im Vauban“ ist Teil der evangelischen Johannesgemeinde in der Union Süd-West in Merzhausen und der römisch-katholischen Pfarrei St. Peter und Paul in der Seelsorgeeinheit Freiburg - St. Georgen.
Aktionen und Projekte:
spezielle Gottesdienste zu wichtigen christlichen Feiertagen (Weihnachten
und Ostern) oder anderen Anlässen (Erntedank, Einschulung, Stadtteilfest)
Angebote zur Gestaltung von Fasten- und Adventszeit oder zu Kirchenfesten
Angebote zur spirituellen Lebensgestaltung (Meditationen, Geistliche
Auszeiten im Alltag,…)
wechselnde Projekte im Kirchenladen (regelmäßige Büchernachmittage
zu Weihnachten und Ostern,....)
Teilnahme an Aktionen im Quartier (Stadtteilfest, Herbstmarkt,...)
Ja, der Blick ins Quartier Vauban lohnt, das Quartiert ist mehr als Leben im Passivhaus.
Am 18. Juni geht es weiter, da gehen wir der Frage nach: Wie lebt sich´s im
Passiv / Plusenergiehaus? Was ist nachhaltiger Konsum?
Frauen Union der CDU- Freiburg
Gabriela Bernauer